Individuelles Prüfsystem

Prüfsysteme clever automatisiert - Überführung von Machine Learning Modellen in Softwarelösungen mit Python. Mit der Neuentwicklung der Automatisierungssoftware für Prüfsysteme unter der internen Bezeichnung A4.0 knüpft die ZF Friedrichshafen AG an langjährige Erfolge ihrer bisherigen Softwarelösung an und legt ganz konsequent den Grundstein für die Zukunft. Die Ablösung eines derart etablierten und über viele Jahre gewachsenen Systems war nicht auf einmal als „Big Bang“ möglich, sondern musste gut geplant und schrittweise erfolgen.

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Unser Kunde

Als ein weltweit führender Anbieter von Antriebs- und Fahrwerktechnologien für die Automobilindustrie sowie der Industrietechnik setzt ZF Friedrichshafen auf innovative Lösungen, die Effizienz, Nachhaltigkeit und Sicherheit vereinen. Mit einem klaren Fokus auf die Mobilität der Zukunft entwickelt das Unternehmen fortschrittliche Technologien in den Bereichen Automatisierung und Elektromobilität.

Die Herausforderung

Die Entwicklung der Datenarchitektur für die Automatisierungssoftware der Prüfsysteme von ZF Friedrichshafen stellte uns vor eine anspruchsvolle Aufgabe: ein hoch modulares System, das flexibel für unterschiedlichste Prüfaufgaben eingesetzt werden kann. Dabei galt es, über 500 produktive Installationen im Feld abzulösen, die auf veralteten Legacy-Technologien basierten. Diese Technologien führten nicht nur zu einem fortlaufenden Verlust an Fachwissen, sondern machten die Wartung zunehmend schwieriger.

Wir haben uns das Ziel gesetzt, eine moderne, zukunftsfähige Lösung zu entwickeln, die durch ihre modulare und servicebasierte Architektur eine schrittweise Parallelentwicklung und Ablösung des bestehenden Systems ermöglicht und gleichzeitig eine flexible und skalierbare Basis für die Umsetzung zukünftiger Anforderungen schafft.

Unsere Lösung

Possehl Digital Services unterstützte das ZF-Team in der Konzeption und Entwicklung eines zentralen Softwaremoduls zum Datenmanagement und einheitlichen Datenaustausch zwischen unterschiedlichsten Komponenten des ZF-Prüfsystems. Herausfordernd waren dabei die hohen Anforderungen an Performance und Stabilität bei großen Datenmengen, sowie die Überführung der von ZF-Spezialisten entwickelten Machine Learning Modelle in performante Module. Durch das geschaffene, zentrale Softwaremodul zum Datenmanagement war es möglich, funktionale Komponenten schrittweise und parallel zum bestehenden System neu zu entwickeln und bestehende Funktionalitäten nach und nach durch servicebasierte Komponenten zu ersetzen.

Ein wichtiges Prinzip in der Entwicklung lautete „Build Less, Deliver More“, was für uns maximale Effizienz durch den Einsatz von Open-Source-Technologien, APIs und bewährten Lösungen bedeutete. Die Nutzung asynchroner Frameworks in Python, IPython und Bibliotheken wie NumPy ermöglichte eine performante und effiziente Systemintegration. Zudem führten wir Test-driven Development ein, um von Beginn an eine hohe Codequalität und schnelle Iterationen zu gewährleisten. Parallel dazu wurden DevSecOps-Prozesse etabliert, um die Sicherheit, Automatisierung und kontinuierliche Integration der Lösung sicherzustellen.

Kundenstimme

„Das umfangreiche Know-How und die langjährige Erfahrung der Possehl Digital Services hat maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts beigetragen. Possehl Digital Services ist ein starker Partner, den wir seit Langem schätzen und auf den wir auch in Zukunft weiter setzen werden." - Johannes Weinberger, Project Manager/Product Owner im Rahmen des A4.0